Torsten Hartmann

Texthäppchen über Bildschirmunterhaltung von Torsten.

Shrinking

2023-03-24 · serie

Heute flimmerte das Finale dieser tollen Apple TV Comedy Serie über einen verwitweten und dadurch innerlich zerstörten Psychotherapeuten über den Bildschirm. Perfekt geschriebene Dialoge mit ziemlich intelligentem Humor, der treffsicher von großartigen Schauspielern vorgetragen wird. Diese Superlative beschreibt meine Einschätzung dieser Show ziemlich gut. Und dann ist auch noch Jefferson D'Arcy aus Eine schrecklich nette Familie dabei!

Ich freue mich, dass eine zweite Staffel bereits freigegeben wurde. Ganz große Empfehlung.

 

Eleventy 2.0

2023-03-14 · nerdkram

Hallo, hallo? Test, Test? Funktioniert noch alles? Scheint so. Und das liegt vor allem am wunderbaren Plugin Eleventy-Upgrade-Helper, welches mir bestätigte, dass mein Code in den Templates von Donswelt.de völlig dafür geeignet sei, den Motor mal endlich auf die Version 2.0 zu aktualisieren. Und weil ich gerade noch etwas fiebrig zu Hause abhänge, hab ich das einfach mal ohne groß darüber nachzudenken auch gemacht. Im gesunden Zustand hätte ich wahrscheinlich viel zu viel Schiss gehabt, doch irgendwas kaputt zu machen. Immerhin.

 

Citizen Sleeper

2023-03-12 · spiel

Alle guten Dinge sind drei. Oder vier? Keine Ahnung wie oft ich Citizen Sleeper aus dem Game Pass installiert, angespielt und wieder deinstalliert habe. Das eher minimalistische Spiel um einen Sleeper auf einer abgelegenen Ringstation, dessen fragile menschliche Hülle regelmäßig repariert werden muss, steckt einfach voller toller Ideen: Ich muss meinen Alltag zwischen Geldverdienen als Tagelöhner, Computersysteme hacken und Missionen von NPCs erledigen gut einteilen.

Dafür klicke ich lediglich Punkte auf der Station an und führe dort Aktionen aus, die dann häufig die Spielwelt beeinflussen oder einen Geschichtsstrang, einen sogenannten Drive, vorantreiben. Den Ausgang der Aktionen bestimmen fünf mir zur Verfügung stehende Würfelwerte, die mit jedem Tag/Nacht Zyklus neu gewürfelt werden und die ich möglichst taktisch klug einsetzen sollte.

Zugänglich war schon In Other Waters nicht, aber nichtsdestotrotz habe ich es geliebt. Da macht es doch Sinn, dass mir auch Citizen Sleeper vom selben Entwicklerteam gefällt. Tat es auch. Irgendwann. Dann hat es mich aber auch so sehr gefesselt, dass ich das Spiel an wenigen Tagen direkt mit zwei verschiedenen Enden durchgespielt habe. Weil jede Aktion mit nur ein paar Schritten ausgeführt werden kann, wollte ich immer noch eine Sache mehr machen und die Nächte zogen nur so ins Land.

Jetzt bin ich jedenfalls sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe, Citizen Sleeper eine Chance zu geben.

 

Core Fault

2023-03-07 · playdate

Das Playdate hat just einen eigenen digitalen Store bekommen, aber das großartige Sideload Feature ist aktuell noch meine Wahl für neues Spielmaterial. Denn mehr Indie als direkt beim Entwickler kaufen geht halt nicht. Neuster Zuwachs: Core Fault. Ein Auto-Shooter im Stile von Vampire Survivors. Endlich! Allerdings ohne nachtaktive Blutsauger, dafür aber auf einem fremden Planeten mit einem kleinen Roboter, der von allen Seiten von außerirdischem Viehzeugs angegriffen wird. Geballert wird automatisch und fortbewegen tut sich der kleine Automat ebenfalls ohne meine Hilfe. Nur lenken ist meine Aufgabe und das passiert über die Kurbel der kleinen gelben Konsole. Das macht Bock und ist, erwartungsgemäß, ein heftiger Grind. Denn Parameter können via abgebautem Metal in einem Upgrade Shop aufgelevelt werden. So wird der kleine Androide mit der Zeit immer robuster, wendiger und auch stärker. Ideal für eine Runde zwischendurch in der Straßenbahn, wenn man mal wieder eine Haltestelle verpassen will.

 

The Destroyer of Worlds

2023-03-04 · buch

Ich habe The Destroyer of Worlds von Matt Ruff gelesen. Wie schon Teil Eins, wieder ein tolles Buch. Die Idee, Elemente aus Lovecrafts Quellmaterial zu nehmen und damit eine Geschichte mit Protagonisten zu schreiben, die direkt von Rassismus betroffen sind, ist nach wie vor ein schrecklicher Geniestreich und für mich der beste Beitrag zur berechtigten Lovecraft Kritik. Es wird Zeit, dass Matt Ruff mal was über eine Gruppe transgender Zauberlehrlinge schreibt.

 

Ghostwire: Tokyo

2023-02-26 · spiel

Irgendwas hat mich zum Release davon abgehalten, Ghostwire: Tokyo zu spielen. Ich gehe mal davon aus, dass es was mit Spielen im Weltraum zu tun hatte. Dabei trifft das Werk von dem Entwicklerteam um Shinji Mikami im zweiten Anlauf gerade genau meinen Nerv: Das urbane Setting eines menschenleeren und von Geistern heimgesuchten Tokio, das ich nach Herzenslust relativ frei erkunden kann, hat eine dichte, wunderbar eigenartige Atmosphäre. Mit Hilfe von elementaren Attacken, die mein Alter Ego mit spirituellen Handbewegungen entfesselt, vermöbele ich kopflose Schulmädchen und gesichtslose Büroangestellte, bis ich deren Seelen sprichwörtlich und sehr befriedigend aus dem toten Körper ziehen kann.

Das hat einen tollen Flow und macht auch nach vielen Spielstunden noch sehr viel Spaß. Die festgehaltenen Seelen verstorbener Bewohner, die überall auf der großen Karte versteckt sind, kann ich über Telefonzellen ins Jenseits geleiten. Eine wunderbare Idee. Manche Seelen sind allerdings so ruhelos, dass ich erst kleine Aufgaben für sie erfüllen muss, damit sie endlich loslassen können. So entwickelt sich eine Liste stetig neuer Sekundärmissionen, damit mir ja nicht die Arbeit ausgeht.

Normalerweise reizt mich diese klassische Open World Formel so gar nicht mehr und ich habe viele solcher Spiele bereits nach einer halben Stunde direkt wieder weg gelegt. Meist, weil ich erst einmal 20 Minuten davon hinter irgendwelchen NPCs herlaufen musste, die mir in einem nicht enden wollenden Redefluss schnell mal eben die Welt erklären, bevor ich endlich frei darin herumlaufen kann.

Aber das wunderbar schräge Setting des von ektoplasmatischen Anomalien überzogenem Tokio lässt mich gerade nicht so leicht los. Und wenn der NPC, der dafür verantwortlich ist, mir die Welt zu erklären, praktischerweise vom Körper meiner Spielfigur Besitz ergriffen hat, laufen die Dialoge eben auch einfach parallel zum Erkunden ab, ohne dass ich immer wieder hinter jemandem herlaufen muss. Oder noch schlimmer: hinterher gehen muss.

Gefühlt bewege ich mich gerade zielstrebig auf das Finale von Ghostwire zu. Das will ich dann auch erst einmal erledigen, bevor ich mich daran mache, die Nebenaufgaben abzuarbeiten. Im positiven Sinne. Es wollen Oni besiegt, Yokai gefunden und Seelen über die Telefonleitung befreit werden.

 

All the Astroneers

2023-02-19 · astroneer

Ein Schreibtisch von oben. Darauf liegt ein Notizblock mit Stift, eine Switch Lite, auf der Astroneer läuft, ein Playdate, auf dem die Astroneer Companion App läuft und eine Trinkflasche.

Gestern Nacht habe ich einen sehr wichtigen Punkt in meinem Leben erreicht: Ich habe das Spiel Astroneer endlich auf allen verfügbaren Plattformen durchgespielt. Nach Xbox, PlayStation und Steam wollte ich gestern nur mal kurz gucken, wie weit ich eigentlich auf der Switch bin. Vorher hatte ich mich schon entschieden, es eh auch dort noch durchzuspielen, aber nicht gleich so kurz, nachdem ich die Hauptquest neulich erst auf dem Steam Deck beendet habe. Ich wollte eher so Stück für Stück über die nächsten Wochen immer mal wieder reinschauen. Ja, mich selbst hinters Licht führen ist eine meiner Stärken und 24 Stunden später war die Quest auch auf Nintendos Hybridkonsole beendet.

Dieses Mal habe ich dann tatsächlich auch meine eigene Companion App genutzt, die ich mir extra für diese Fälle gebaut habe. Also ich fand das sehr cool 😎. Und größere Zwischenfälle, wie sie bei mir in Astroneer normalerweise an der Tagesordnung sind, gab es auch keine. Offenbar bin ich dann doch noch lernfähig, wenn ich Dinge nur oft genug mache. Gut zu wissen.

Sogar Astroneer selbst hatte wohl irgendwann Mitleid mit mir, weil ich ja nur noch dieses eine Spiel spiele und dachte sich wohl, dass es mir mal eine Freude machen müsste. Denn kurz bevor das Spiel durchgespielt war, habe ich in dem unwegsamen Gelände des letzten Planeten Artox doch glatt ein Stück sehr wertvolles Nanocarbon Alloy in einem Raumschiffwrack direkt neben einem Gateway gefunden. Quasi der heilige Gral in Astroneer. Verrückt.

Bis mein Lieblingsspiel jetzt überraschend auf dem Mac, dem Playdate, einem smarten Kühlschrank oder einem programmierbaren Taschenrechner erscheint, kann ich mich jetzt also erstmal auf all die neuen Updates und Quests bei Astroneer konzentrieren. Wäre ja auch doof, jetzt irgendwas anderes zu spielen.

 

Derweil in Wild Hearts

2023-02-16 · screenshot

Ein Wild Hearts Held der sich die rechte Hand überlegend ans Kinn hält, und dessen Gesicht eine schwarze Nase und Schnurrhaare aufweist. Er sieht daher ein bisschen aus wie ein Hund oder eine Katze.

Das war doch so gedacht mit den Gesichtsmarkierungen im Heldeneditor, oder?