Hitman: Sniper
Dass es Hitman Sniper, den Nachfolgeteil des von mir sehr geschätzten Hitman Sniper Challenge nur für Telefon und Tablet gibt, finde ich doof. Dass es auf meinem alten iPad Mini alle Nase lang abstürzt, für den Bildschirm meines iPhone 5c allerdings völlig ungeeignet, weil zu frickelig ist, auch. Da bleibt mir nur übrig, doof aus der Wäsche zu schauen.
Doof ist auch, dass mir überall das dicke Facebook Logo unter die Nase gehalten wird, mit dem Hinweis, mein Konto zu verlinken, was für den Cloudspeicher sogar Pflicht ist. Da verschwimmt die Grenze zwischen Spiel und Marketingwerkzeug für meinen Geschmack doch schon arg.
Doof ist auch noch die Tatsache, dass sich bisher (13 Missionen) alles in ein und derselben Umgebung abspielt. Das war beim Original auch so, allerdings war das auch ein Teaser für das Hauptspiel Hitman Absolution. Hier frage ich mich schon, warum es so lange dauerte, bis dieses Spiel endlich erschien. So komplex ist es jetzt nicht und der (bisher) einzige Schauplatz auch lange nicht so einladend wie das Chicago Penthouse des Vorgängers.
Alles doof, alles Gründe, die es mir nicht leicht machen, dieses Spiel als solches überhaupt ernst zu nehmen. Dabei finde ich das Spielprinzip, mit seiner Mischung aus meditativer Beobachtung und (hoffentlich) genau geplanter, eiskalter Ausführung nach wie vor sehr reizend.