Torsten Hartmann

Texthäppchen über Bildschirmunterhaltung von Torsten.

The Expanse (Buch)

Aus dem Archiv · buch

Relativ kurz nachdem wir Staffel Eins der Science Fiction Serie „The Expanse” durchgeschaut haben, und noch bevor die zweite Staffel den Charakter der Bücher fast schon sträflich ignorierte, sodass sie in unserem Ansehen schneller gefallen ist, als eine heiße Kartoffel ohne Hackfleisch und Käse, haben wir parallel angefangen die Bücher zu lesen. Lesen ist da allerdings das falsche Wort. Aufsaugen trifft es schon eher. Denn was Daniel Abraham und Ty Franck da unter dem Pseudonym James S. A. Corey zusammengetragen haben, ist so wunderbar geschrieben, dass ich nur noch hilflos aus dem Fenster der Bahn hinaus in die graue Realität starren konnte, als der letzte Satz des sechsten Bandes gefallen war. Selten habe ich eine Buchreihe gelesen, in der so feinfühlig versucht wurde, jedes Zeichen eines aufkommenden unnötigen Dramas, auf das sich andere Autoren mit Geifer im Mundwinkel gestürzt hätten, im Keim zu ersticken. Mal mit einem Gespräch, mal mit einer Kugel. Und auch, wenn Buch Sechs es nicht mehr ganz so leicht hatte, weil Buch Fünf mit seinen What-the-Fuck Momenten so gnadenlos gut war, tut das der Gesamtqualität der Reihe keinen Abbruch. Jetzt heißt es durchhalten und stark sein. Im Dezember kommt ja schon Buch Sieben.