Torsten Hartmann

Texthäppchen über Bildschirmunterhaltung von Torsten.

Kingdom: Two Crowns

Aus dem Archiv · spiel

Der dritte Teil der Kingdom Serie hat es nicht in meine Jahresbestenliste 2018 geschafft, weil wir ihn erst zwischen den Tagen erworben haben und das ist ein echter Fauxpas. Ich wollte ihn korrigieren, aber seit wir Two Crowns das erste Mal gestartet haben, sitzen wir ungeduscht, dehydriert und unterernährt auf unseren Shitbuckets im eigenen Sud und schämen uns nicht eine Sekunde für diesen asozialen Umstand.

Muss ich noch weiterschreiben? Na gut. Ihr seid Königin oder König hoch zu Roß auf einer zweidimensionalen Insel, die jede Nacht von links und rechts angegriffen wird. Der Tag sollte also dazu genutzt werden, Dorfbewohner zu rekrutieren, diese dann mit Waffen auszurüsten oder sie Barrikaden bauen zu lassen. Je weiter ihr die Festung ausbaut, desto mehr Möglichkeiten stehen zur Verteidigung und zum Geld verdienen bereit. Restauriert ihr ein Schiff, könnt ihr neue, schwerere Inseln erreichen, sowie bessere Fähigkeiten und neue Technologien freischalten.

Das Ganze ist aufgrund der wortkargen Natur oder wenn ihr mal nicht aufpasst spätestens auf der dritten Insel sauschwer und ich habe bereits mehrmals daran gedacht, neu anzufangen, weil ich das Ende nahen sah oder meine Kassen demotivierend leer waren. Aber irgendwie geht es immer wieder weiter und das erhabene Gefühl, die Horden wieder eine weitere Nacht abgewehrt und überlebt zu haben ist super. Solltet ihr doch mal überrannt werden, wird euch die Krone gestohlen und das Land versinkt in eine hunderttägige Armut bevor ihr euch mit neuen Regenten erneut ans Werk machen dürft.

Einen Zweispieler Koop-Modus gibt es übrigens auch und als wäre all das nicht schon Ansporn genug, das Spiel zu spielen, könnt ihr euch im Hauptmenü auch noch dafür entscheiden, dass Geschehen vom europäischen Mittelalter ins feudale Japan zu verlegen. Das Spiel ist das Selbe, aber die ohnehin schon liebevoll gepixelte Grafik macht mit Samurai und Ninja eben noch einen Ticken mehr Spaß. Kaufbefehl, wenn ihr auf Mikromanagement und 2D-Grafik steht und obendrein ein dickes Rogue-Lite Fell habt.