Boiling Point (2021)
Regisseur Philip Barantini schickt Stephen Graham als ausgebrannten Chefkoch in die Küche eines gehobenen Restaurants zur Prime Time. Dass der aufgrund privater Probleme bloß noch neben sich steht, die Küche nicht optimal vorbereitet ist und sich genau an diesem Abend auch noch ein schwieriger Gast ankündigt, sind genau die richtigen Zutaten für ein deftiges Eskalationsdrama.
Gedreht in einer einzigen, neunzig Minuten langen Sequenz, die nicht weniger intensiv ist, als vor den Augen von Gordon Ramsay ein Glas Wasser in eine Pfanne siedendes Öl zu gießen. Gefühlt steht mir Stephen Graham ja viel zu selten im Rampenlicht, weshalb ich mich doppelt über diesen richtig guten Film und die großartigen Talente vor und hinter der Kamera gefreut habe.
Das Ganze basiert wohl auf einem gleichnamigen Kurzfilm, ebenfalls von Branatini und mit Graham in der Hauptrolle, den ich aber leider nie gesehen habe. Für die abendfüllende Version mussten wir auf den US iTunes Store zurückgreifen, wo wir ihn für ein paar Dollar geliehen haben und keinen Cent davon bereuen. Ich hoffe doch aber sehr, dass dieser Film auch hierzulande schnellstens aufschlägt.