Strange Horticulture
Als Mac User und Konsolenspieler habe ich nie wirklich den richtigen Zugang zum Steamkatalog gefunden. Das ist dank des Steam Decks nun endlich anders. Wenn ich mich nicht gerade durch die Masse an Early Access Titeln spiele, was genau mein Ding ist, verbringe ich meine Zeit mit Titeln wie Strange Horticulture, die es vor dem Deck nur für Windows gab. Und ich liebe es.
Als Erbin eines okkulten Blumenladens muss ich Tag für Tag versuchen, die Probleme der Kunden mit Hilfe der Kräuterkunde lösen. Die Mechaniken dafür sind intelligent und kurzweilig: In einem Notizbuch werden im Laufe des Spiels immer mehr Pflanzen beschrieben. Mit zwei Absätzen an kompaktem Wissen und einer Zeichnung. Mit Hilfe dieser Hinweise muss ich versuchen, die richtige Pflanze aus dem Regal an den Kunden zu geben, die beispielsweise gegen Bauchscherzen, Gedächtnisverlust oder Poltergeister hilft. Erfolgreich bediente Kunden ergeben neue Seiten im Notizbuch, um so noch mehr Pflanzen bestimmen zu können.
Manche Kunden und der Postbote bringen auch eigene Notizen und Briefe mit, die ebenfalls kleine Rätsel darstellen. Hier gilt es, auf einer großen Karte der Region bestimmte Ziele auszumachen, die ich dann bereise um neue Pflanzen für den Blumenladen zu besorgen. Mit zunehmender Spielzeit werden auch die Rätsel schwieriger und mehr und mehr Werkzeuge gibt es auch, um diese zu entschlüsseln.
Die Atmosphäre ist dank der schönen Grafik, den im leichten Wind wehenden Blumen und der passenden Musik sehr dicht und lädt ein sich im Spiel zu verlieren. Strange Horticulture ist der erste Titel, den ich auf dem Steam Deck durchgespielt habe und direkt ein Highlight meines Spielejahrs. Das kann jetzt gerne so weiter gehen.