Baby Assassins
Gefühlt ist es ewig her, dass ich das letzte Mal einen japanischen Film gesehen habe. Daher habe ich Baby Assassins, der für ein paar Dollar in der Recent Discoveries Rubrik im US iTunes Store zur Verfügung steht, auch direkt ausgeliehen. Was sich als gute Wahl herausstellte, denn dieser Film ist genau das, was ich gerade sehen wollte: Einen kuriosen Blick über den Tellerrand mit abstrakter Story, überzeichneten Figuren und heftiger Action.
Die beiden Teenagermädchen Mahiro und Chisato arbeiten als professionelle Killer für eine japanische Firma, die Auftragsmorde annimmt. Da die Firmenpolitik aber besagt, dass Angestellte neben der Ausbildung zu Tötungsmaschinen auch sozial eingegliedert werden müssen, sollen sie fortan zusammen in einem Apartment wohnen und nebenher normalen Jobs nachgehen. Das funktioniert vor allem für die introvertierte Soziopatin Mahiro eher schlecht als recht und sorgt schnell für nicht selten blutige Zwischenfälle.
Und für kurzweilige Unterhaltung mit toller Gun Fu Akrobatik vor allem seitens Saori Izawa, die mich nicht ohne Grund an den Protagonisten der Rurouni Kenshin Filme erinnert hat. War sie dort doch das Kenshin Himura Stunt Double für Takeru Satoh (hier geht es zu ihrem Action Reel).
Außerdem mag ich es, wenn Actionfilme nur 90 Minuten gehen. Das klingt jetzt wahrscheinlich so, als würde ich als Seriengucker keine langen Filme mehr durchhalten, aber es gibt halt Filme, deren Schema sich mit der Laufzeit auch etwas abnutzt. Und da gehören Actiontitel bei mir definitiv dazu. Umso toller finde ich es, dass Baby Assassins es trotzdem schafft, zwischen den actionreichen Szenen ebenfalls recht kurzweilig auf die Figuren einzugehen.
Hat mir gut gefallen und ich bin auf weitere Projekte von Regisseur Yugo Sakamoto gespannt, der sich scheinbar auf das Thema Assassinen spezialisiert hat. Damit kann ich leben.